Zeitgeflüster in der Goldstadt

Sandra Bugglé plant für Kulturinteressierte Salongespräche an wechselnden Orten

Die Eröffnungsveranstaltung am Heitagabend mit gut 30 geladenen Gästen, zugehörig der Pforzheimer Kultur, verheißt viel. „Zeitgeflüster“ heißt die neue Veranstaltungsreihe mit der Sandra Bugglé, Inhaberin der „watchmore“-Eventagentur, Untere Rodstraße/Ecke Bleichstraße, ein ganz besonderes Juwel für das Goldstadtjubiläum 250 beisteuern möchte. Immer am letzten Freitag im Jubiläumsfestival 259 Pforzheim 2017
Monat, von 18.30 bis 21 Uhr, möchte Bugglé Menschen aus Pforzheim versammeln, die etwas zu sagen haben.
Das können Goldschmiede, Unternehmer, Hausfrauen, Studenten sein, mit eigenen Erlebnissen. Familienanekdoten oder Erinnerungen von Erzählungen der Großeltern. „Die Erinnerung erst macht möglich, die Zukunft zu gestalten“, ist die 53-Jährige überzeugt. Die studierte Betriebswirtin ist familiär selbst in der Pforzheimer Schmuckindustrie verwurzelt und möchte Pforzheims Geschichte für jedermann, mit „Zeitgefliister“
greifbar machen. Konzipiert ist das Ganze nach Vorbild der Salons, Anfang der 1920er Jahre in Berlin: In überschaubarer Größe trifft man sich an ungewöhnlichen Orten, um sich geistig auszutauschen.

Geplant sind Zusammenkiinfte an Orten wie Technisches Museum, Bibliothek der Hochschule, Gewölbekeller und anderen Kleinode Pforzheimer Architekttuı So unterschiedlich wie die Orte sind auch die Veranstaltungen. Es wird Vorträge zur Geschichte des Schmucks, Erfindungen aus Pforzheim geben, Lesungen aus alten Briefen oder Memoiren oder auch persönliche Einblicke in Pforzheimer Unternehmer – Familiengeschichte, dann in kleiner Runde verbunden mit Menü und gutem Wein. Ende 2017 soll aus den Veranstaltungen ein Buch entstehen, das auch im Internet abrufbar sein wird. Finanziert wird Zeitgeflüster durch Sponsoren und einen Kostenbeitrag, zwischen 7 und 25 Euro.