VIP-Sektempfang auf der RETRO CLASSICS® 2019

Spitzenfrauen BW auf den Spuren von Automobil-Klassikern und Renn-Legenden

PS-starke Autos sind vor allem was für Männer, Frauen mögen es klein und praktisch? Von wegen! Am Samstag, den 9. März 2019, trafen sich automobilbegeisterte Mitglieder des Netzwerks Spitzenfrauen BW auf der Oldtimer-Messe Retro Classics in Stuttgart, um sich bei einem spontanen VIP-Sektempfang auf die Spuren von Automobil-Klassikern und Renn-Legenden zu begeben.

„Spitzenfrauen bewegen die Dinge. Schneller als andere!“ Frei nach diesem Motto hatte Sandra Bugglé, Geschäftsführerin der Agentur Watchmore, Mitglieder des Netzwerkes Spitzenfrauen BW spontan zu einem VIP-Sektempfang auf die Retro Classics 2019 in Stuttgart eingeladen. Die Messe für Oldtimer, Youngtimer und NEO CLASSICS® fand vom 7. bis zum 10. März in den zehn Hallen der Messe Stuttgart statt.

Sektempfang inmitten von Automobil-Klassikern

Los ging es mit einem Glas Sekt inmitten von traumhaften Automobil-Legenden aus allen Ecken der Welt: Direkt in Halle 4, wo auf circa 3.500 Quadratmetern vor allem spektakuläre Fahrzeuge der Marke BMW ausgestellt wurden, lud der Watchmore-Stand zu Stößchen und Staunen ein. Denn in direkter Nachbarschaft waren Klassiker der Automobilgeschichte für die Classicbid Auktion aufgereiht. Das hieß auch: Ab 15.00 Uhr kamen unter lautstarkem Auktionsgeschehen Oldtimer von deutschen Marken wie Porsche, Mercedesbenz, Volkswagen, aber auch von internationalen Herstellern wie Ferrari, Jaguar, Datsun, Citroen oder Ford unter den Hammer. Neben diesen – und anderen – besonderen Einzelstücken war in der BMW-Halle vor allem der Motorsport präsent.

Fototermin mit Renn-Legende am Hockenheimring

Beim Rundgang durch die Halle konnten die Spitzenfrauen dann sogar einen echten Promi aus der Welt des Motorsports kennenlernen: Am Stand des Hockenheimrings empfing Rennfahrer Marco Werner die Damen. Der dreifache Sieger des 24-Stunden-Rennens „Le Mans“ (2005, 2006 und 2007) ist nach wie vor im Rennsport aktiv und bot damit Einblicke aus erster Hand. Zum Beispiel erklärte Werner, warum Rennfahrer echte Spitzensportler und bis in die letzte Muskelfaser ihres Körpers austrainiert sind. Nämlich nicht nur, weil sie Spitzengeschwindigkeiten von über 300 Km/h erreichen, sondern weil sie dafür Temperaturen von bis zu 70 °C und Fliehkräfte von bis zu 6g aushalten und gleichzeitig die volle Kontrolle über ihr Rennauto behalten müssen. Um sich für diesen Extremsport fit zu halten, so Werner, trainieren Rennfahrer praktisch rund um die Uhr und gerne auch einmal in der Sauna.

Powerstrecke verlangt Spitzenleistungen ab

Berühmt und berüchtigt für genau solche rennfahrerischen Herausforderungen ist auch der Hockenheimring südlich von Mannheim. An der sogenannten „Spitzkehre“ müssen die Fahrer von über 300 auf rund 60 Km/h herunterbremsen, um dann direkt wieder in die Beschleunigung zu gehen. Denn mit einem Vollgasanteil von 65 Prozent ist Hockenheim eine echte Power-Strecke. Gerade Amateurfahrern, die sich nur selten auf die Rennstrecke wagen, droht hier der Kollaps hinterm Steuer.

Der technisch anspruchsvolle Kurs mit engen Kurven und schnellen Geraden blickt auf eine lange Historie zurück, wie Fritz Cirener, Leiter der Sparte „Bosch Classic“ erklärte. Schon die Entstehung ist eine Spitzenleistung: Gebaut wurde der Rennkurs bereits im Jahr 1932: In nur drei Monaten wurden 12 Km Strecke auf unbefestigten Waldwegen angelegt. Das Eröffnungsrennen fand am 29. Mai 1932 statt und begeisterte schon damals 60.000 Zuschauer – zum Vergleich: Auf die Retro Classics 2019 kamen rund 90 000 Besucher, verteilt auf vier Messetage.

Ansteckend: Oldtimer-Leidenschaft lässt Funken überspringen

Im Rennsport kommen die technologische Innovation und die Tradition der Marke Bosch zusammen. Egal in welchen Oldtimer die Teilnehmerinnen blickten – immer wieder blitzten Teile von Bosch hervor. So auch einem der beiden Klassiker, die sie unter den fachmännischen Erläuterungen von Oldtimer-Kenner Georg Meyering genauestens begutachten konnten. Meyering ist bundesweit auf Oldtimershows unterwegs und wirkt mit seinem umfassenden Wissen fast wie ein wandelndes Lexikon – nur viel unterhaltsamer, da er außerdem mit ausgewählten Automobil-Anekdoten zu Stars und Sternchen aufwarten kann.

Bis heute legendär: Spitzengeschwindigkeiten im Silberpfeil

Nicht minder begeistert zeigte sich Wolfgang Lautenbacher, Event-Manager der Audi Tradition Abteilung für Oldtimer, der die Teilnehmerinnen in die bewegte Geschichte von Audi einführte. Von der Entstehung des Markennamens über das berühmte Logo bis hin zu den legendären Silberpfeilen, die die meisten eher mit Mercedes verbinden. Doch es war ein Silberpfeil der Auto Union, mit dem Bernd Rosemeyer 1937 als erster die 400 km/h überschritt – und das, wie Lautenbacher hinzufügte, wo die Fahrzeuge praktisch über keinerlei Bremswirkung verfügten. Zum Abschluss der Highlight-Runde durften die Spitzenfrauen am Stand der Württembergischen Versicherung einkehren und sich mit einem Kaffee für den „Endspurt“ stärken. Von hier aus konnten die Frauen die Messe auf eigene Faust erkunden – wofür man gut und gerne noch einen weiteren Tag hätte verbringen können. Denn insgesamt wurden bei der Retro Classics auf einer Fläche von 140 000 Quadratmetern mehr als 4000 Automobile aus sämtlichen Epochen der Mobilitätsgeschichte ausgestellt.

Wer mochte, hatte außerdem die Gelegenheit, den eindrucksvollen Messetag auf Deutschlands wohl opulentestem Oldtimer-Treffen am Watchmore-Stand bei Rum, Käse und guten Gesprächen ausklingen zu lassen.

Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle noch einmal an Sandra Bugglé für die Einladung und die Organisation dieses tollen Events, an Andreas Grimm (Prokurist und Leiter Oldtimer Exoten, Messen und Veranstaltungen der Württembergische Versicherung AG), der die Eintrittskarten für Spitzenfrauen BW sponserte sowie an alle beteiligten Automobil- und Rennsportbegeisterten, die die Spitzenfrauen aus Baden-Württemberg so herzlich an ihren Ständen empfangen und ihr Wissen und ihre Leidenschaft mit uns geteilt haben.

Bericht: Dorothee Riegner, Spitzenfrauen BW